Pressestimmen

Zu den Auftritten

"Schwäbischer Wahnsinn

..... ein schwäbisch musikalisches Kabarettprogramm, das an Genialität, Schlitzohrigkeit und Wortwirt kaum zu überbieten ist. Christof Altmann und Thilo Stricker kredenzten den Besuchern ein kabarettistisches Menue der Extraklasse. Was braucht es dazu? Ein Grundnahrungsmittel: Ebira, Grombira. Hochdeutsch: Kartoffeln."

(Heilbronner Stimme, Neckar-Zaber-Rundschau)

 

Pressestimme zu "Ebbes ka emmer sei"

Neckarsulm - "Das Thema, das den Schwaben bei all seinem Schaffen umtreibt, ist der Feierabend." Damit haben Christof Altmann und Thilo Stricker sicherlich nicht unrecht, doch bevor es für sie im Weingut Berthold soweit war, trieb es das urschwäbische Duo mit verblüffend trockenem Humor, derb-knitzer Spitzfindigkeit und geistreichen Wortwendungen auf die Spitze. Schon allein das hätte genügt, um das Publikum mit dem über zweistündigen Programm "Ebbes ka emmer sei" zwischen beseeltem Dauerschmunzeln und selbstironischen Lachtränen einzupendeln. Musikalisches Können an Gitarre, E-Piano, Schlagzeug oder Waschbrett setzten jedoch das zusätzliche Tüpfelchen auf dem i.

Neckarsulmer Zeitung

"Der Mann mit der Mütze hat den Blues, den schwäbischen natürlich. (...)
Eines der Instrumente, die Altmann so wunderbar beherrscht, ist jener Goschenhobel aus Trossingen, den nicht nur ein Bob Dylan als Blues Harp zu Weltruhm brachte. (...) Altmann spielt auch die "Quetschkommod", Gitarre, Ukulele und Banjo. Und bei seinen Road-Songs begleiten ihn exquisite Musiker (...)
Schon musikalisch wäre das ein Genuss, aber Altmann bringt noch viel mehr. (...)
Die Zuhörer wechseln zwischen seligem Schmunzeln und voller Begeisterung."
(Stuttgarter Zeitung -Blick vom Fernsehturm.)
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Echtes vom Mann mit der Mütze

 

Artikel aus der Blick vom Fernsehturm vom 14.05.2010 Degerloch.

Bei Guido Keller führt Christof Altmann mit seinem Trio zu den schwäbischen Wurzeln des Blues. Von Martin Bernklau

 

Der Mann mit der Mütze hat den Blues, den schwäbischen natürlich. Der andere Mann mit der Mütze hat den Wein. Das passt. Cannstatter Zuckerle und Trollinger diesmal natürlich. Mit seinem Trio war der Kabarettist und Musiker Christof Altmann gestern und vorgestern zweimal bei Guido Keller zu Gast, dem Wein-Musketier in der Tränke.

Eines der Instrumente, die Altmann so wunderbar beherrscht, ist jener Goschenhobel aus Trossingen, den nicht nur ein Bob Dylan als Blues Harp zu Weltruhm brachte. Die Geschichte, die der begnadete Plauderer dazu in seinem Programm "Kosmopolitisch Schwäbisch" auf Lager hat, ist die Sage von der Entstehung des Blues.

Ein Degerlocher Auswanderer, eingeschifft "am Neckarhafen vor der Wilhelma", häbe am Mississipi das Heimweh ergriffen, "den Jomer", und "Aufem Wase graset Hase" mit seiner Mundharmonika intoniert. Das habe ein Sklave aufgegriffen und abgewandelt, dem ja die Sehnsucht nach dem Land der Vorväter mindestens ebenso schwer auf der Seele gelegen sei. So gebar eine "Kernfusion schwäbischer und schwarzer Musikkultur" den Blues.

 

Altmann spielt auch die "Quetschkommod", Gitarre, Ukulele und Banjo. Und bei seinen Road-Songs begleiten ihn exquisite Musiker: Thilo Stricker, ein junger Percussionist, der mit dem Waschbrett, dem Becken oder der Kistentrommel Cajon stilecht bescheiden beim Blues bleibt, und Dieter Hildenbrand mit einem böhmischen Kontrabass die Basis bietet.

Schon musikalisch wäre das ein Genuss, aber Altmann bringt noch viel mehr. Die Texte hat er gerade zu diesem Anlass entlang der schwäbischen Speisekarte ausgewählt, sich vom berühmten Kochbuch der Luise Kiehnle anregen lassen zu Songs vom Gugomber-Salat, dem "Grombiera-raus- dao-Blues" oder dem "Zwätschga-ra-dao-Boogie", die so tief, manchmal abgrundtief in die schwäbische Seele blicken lassen. Es ist keine Comedy, sondern feinstes Kabarett, wenn Altmann dann davon erzählt, wie ein echter Schwabe so eine exquisite Weinprobe übersteht, ohne durch die Vergeudung des guten Tropfens im riesigen Spucknapf schwereren Schaden an dieser sparsamen Seele zu nehmen. Er hat tausende von Anspielungen, und keine davon wirkt aufgesetzt, übergeigt oder wichtigtuerisch. Auch nicht die kleine französisch-schwäbische Sprachkunde, die ihre Wurzeln in der Zeit der Napoleonischen Kriege hat: Botschamber, Trottwar, Fisimatenta.

 

Auch musikalisch wird es noch bunter, kosmopolitischer. Vor 50 Jahren habe ihm, dem schwäbischen Straßenmusiker, ein Trini Lopez zu seinem Auftritt in der Liederhalle jenen Song abgelauscht, der als Karibik-Hit "La Bamba" um die Welt ging. Im Urtext, sagt Altmann, habe der vom Bub und seiner drückenden Blase gehandelt: "O Karle, muscht du bambe?" fragt ihn seine Mutter - bis es zu spät ist. So etwas kommt bei Altmann nicht vulgär, sondern waschecht aus dem Leben gegriffen.

Die Zuhörer wechseln zwischen seligem Schmunzeln und voller Begeisterung. Nur auf das Schenkelklopfen des organisierten Comedy-Frohsinns hat es der eingeborene Stuttgarter nun nicht so abgesehen. Seine Wortspiele sind keine billigen Gags. Weniger den notorischen Hannes und seinen Bürgermeister zählt Altmann zu seiner Verwandtschaft, zu seiner "Bagaasch", als einen Willy Reichert und erst recht einen Thaddäus Troll, den Trollinger-Poeten par excellence.

 

Den weltumspannenden Bogen nach Hawaii schlägt dieser grandiose Unterhalter, indem er die Frage nach dem Lieblingsgetränk des Schwaben mit einer kleinen Umdeutung beantwortet: "Ha, Wai!", Trollinger natürlich, den Seelentröster schlechthin.

Zur heftig geforderten Zugabe der Drei, die "dr Blues hend, all day", legen sie noch mal richtig los, diesmal mit Thilo Stricker am Klavier und einem wahnwitzig übermütigen Goschahobel-Solo von Christof Altmann. Diesen Mann muss ein Schwabe, muss eine Schwäbin wirklich gehört haben. Am besten in der sonst so tristen Tränke bei Guido Keller, der mit seiner Baskenmütze den Trollinger dazu liefert und den Grombiera-Salat.

 

schliessen

Christof Altmann brachte den Kulturhof Erpfenhausen zum Kochen.
Wann ist ein Schwabe ganz in seiner Mitte? Beim Schaffen. Kabarettist Christof Altmann weiß das, er kennt sich aus im Schwaben-Kosmos
und gibt reichlich von seinem Wissen weiter im ausverkauften Saal im Kulturhof Erpfenhausen: Seinerseits auf der Bühne schaffend und wuhlend, spielend und musizierend an Keyboard, Akkordeon, Gitarre und Goschenhobel. (...) Völlig aus dem Häuschen geraten waren die Zuschauer: Nix g'schafft, aber glacht wie d' Sau.
Sie waren dennoch ganz in ihrer Mitte. (Heidenheimer Zeitung).
(http://www.kulturhof-erpfenhausen.de)

 

"Die europäische Union hat die Maultasche als regionale Spezialiät
unter Schutz gestellt. (...) Zur späten Sonntagsvormittagsstunde unterhält er (Christof Altmann) ... mit nicht minder schützenswerten schwäbischen Lippen- und Magenbekenntnissen, die so schwärmerisch-schön sind, daß sich mit ihnen Maultaschenfüllungen vergolden lassen."
(Winnender Zeitung)

 

Altmann bietet schwäbische Kleinkunst der Extraklasse
Fazit: Ein hinreißender Abend mit einem bestens aufgelegten Christof Altmann, der sichtlich Spaß hatte, der schwäbischen Seele des Publikums den Spiegel vorzuhalten, um sie gleich darauf auch wieder
liebevoll zu streicheln."
(Schwarzwälder Bote)

 

"Mit seiner direkten, charmanten Art gelang es Christof Altmann die als reserviert geltenden Schwaben bereits vor der Pause zum Mitklatschen und Mitmachen zu animieren... Am Schluss des über zweistündigen Programms kannte die Begeisterung keine Grenzen." (Schwäbische Post)

 

"Als ein Multi-Talent in Sachen Musik, Gesang und Kabarett präsentierte sich der gebürtige Stuttgarter bei der Weinprobe auf dem Blumensommer....So kurzweilig und unterhaltsam ist selbst in Nordheim noch selten eine Weinprobe verlaufen."
(Heilbronner Stimme)

 

"Christof Altmann zog innerhalb kürzester Zeit die Gäste in seinen Bann
und sorgte für eine furiose Stimmung...Für die Zuhörer war an diesem irrwitzigen Abend mitmachen angesagt: mitklatschen, mitsingen, mitrühren oder einfach mitlachen, bis die Bauchmusklen weh tun.
Und das fiel bei dieser hochkarätigen Unterhaltung nicht schwer".
(Schwarzwälder Bote)

 

"Selbstironisch, heimelig und herrlich schwäbisch: Christof Altmann und Band
Ihr Auftritt hat alles, was man von einem schwäbischen Blues-Abend erwarten darf: Versle zwischen Selbstironie und Heimeligkeit, Gschichtla mit Nonsens-Charakter und eingängige Melodien. Christof Altmann und Band spielten sich im vollbesetzten Alten Konrad in Beutelsbach die Schwabenseele aus dem Leib. ......
Der Auftritt der vier ist saubere schwäbische Präsizionsarbeit... Altmann schüttelt launig Töne aus dem Akkordeon, gibt pianoklimpernd den nie um eine frech-frotzelnde Bemerkung verlegenen Frontmann und hat den Mund nicht bloß zum Sprechen, sondern auch zum Blues-Harpen“.
Waiblinger Kreiszeitung

 

„.....wenn Lachen gesund ist, dann ist ein Altmann-Abend ein Lebenselixier.“
Marbacher Zeitung

 

„Der Blues und die Schwabenseele- das gehört zusammen. Der legendäre Wolle Kriwanek hatte die Wurzeln dazu gelegt und Christof Altmann erwies sich als würdiger Nachfolger.“.......
Christof Altmann illustrierte diese „geschäftige Meditation“- in Anlehnung an die asiatischen Kampfsportarten Aikido, Taekwondo oder Judo mit dem brillanten Song „Zwetschge ra do“, der eurasiche Obertonmusik mit schwäbischem Text vereint eine Sternstunde des Mundart-Kabaretts.“
(Wendlinger Zeitung).

„Das Publikum in der Heuchelbergkellerei wischte sich die Lachtränen aus den Augen.“  (Heilbronner Stimme)

„Umwälzend Altmanns Erkenntnisse über die schwäbische Variante des Zen-Buddhismus („Pu-Tzen“) und irrwitzig der dazugehörige fernöstlich-pentatonische Song von Zwetschgen-Ra-Do. Totsicher: Mit Christof Altmann wird’s nicht so bald langweilig.“.... „Beste Unterhaltung“ (Südkurier Konstanz)

„Und das Publikum? Das ist schon nach gut 20 Minuten aus dem Häuschen.“ (Schwäbische Zeitung)

„Köstliches Lachmuskeltraining.... Furioses Multitalent Altmann“ (Cannstatter Zeitung)

„Begeistert hat der Stuttgarter vor allem dadurch, dass sich das Publikum in der witz- und geistreichen Ausführungen über den „weltoffenen und gleichzeitig verdruckten Schwaben“ wieder finden kann. Trotz aller Seitenhiebe. Und weil Altmanns Esprit sich in seiner Musik spiegelt.“ (Metzinger Volksblatt)

„Altmann serviert seine schwäbsichen Spezialitäten auf hohem Niveau“ (Rems-Zeitung)

„Er ist textsicher und hemmungslos. Binnen 10 Minuten hat er das Publikum auf seiner Seite.“ (Esslinger Zeitung)

 

Mit tosendem Beifall wurde der Auftritt von Christof
Altmann im Fruchtkasten des Klosters Reuthin belohnt.
Die gesunde Mischung aus Musik, Unterhaltung,
Anekdoten und Humor fesselte das Publikum bereits
ab den ersten Minuten.
(Schwarzwälder Bote)

„ Es konnte einem das Wasser im Mund zusammenlaufen:
Der Stuttgarter Kabarettist und Musiker Christof Altmann
verteilte großzüzgig sprachliche und musikalische Kostproben
sämtlicher schwäbischer Spezialitäten. „I möcht‘ so gern a
Maultasch sei“ ist eine Liebeserklärung
an die Schwaben überhaupt.“
(Esslinger Zeitung)

„ Blumig-vielfältig, witzig, ehrlich und karikierend.
Ein Programm, das ausschließlich Begeisterung auslöste.“
(Gelbes Blättle, Weinstadt)

„ Liebeserklärung an ein besonderes Volk“
(Schwarzwälder Bote)

„ So erzählen kann aber nur, wer „oiner von uns“
bleibt. Eine große Kunst.“
(Stuttgarter Zeitung)

Christof Altmann...servierte den auf der Zunge zergehenden,
den die Seele berauschenden Nachtisch zur Ausstellung
„ Spätzle und Knöpfle“. (...) Ein furioser Abend....
(Waiblinger Kreiszeitung)

„ Balsam für schwäbische Seelen“
(Fellbacher Zeitung)

" Altmann ist ein begnadeter Erzähler, der aus Alltagserlebnissen
pittoreske Anekdoten kreiert, denen man die Dichter-Arbeit nicht anmerkt."
(Reutlinger Generalanzeiger)

Den „schwarzen Blues“ beherrscht Altmann...
“ Schwarz auch seine rauchige, rauhe Stimme, die er laut
und fröhlich, aber auch leise und nachdenklich einsetzt.
Mit Mimik und Gestik unterstreicht er ausdrucksvoll
seine Texte. Der Mann ist immer in Bewegung und füllt
mit Leichtigkeit die Bühne aus.
Ein guter Musiker ist Altmann zudem.“
(Leonberger Kreiszeitung)

„ Seine Songs über Gurkensalat und Linsen mit Spätzle
hatten Soul und Groove als kämen sie nicht aus Stuttgart,
sondern direkt aus New Orleans. Rau und kehlig, mit
Lautmalerei und Scatgesang swingten seine Hymnen...
Das Publikum sang mit und lachte sich dabei schlapp.“
(Schwäbisches Tagblatt Tübingen)

„ Der sympathische Berufsschwabe hat stets die Lacher auf
seiner Seite.(...) Beachtlich ist die Musikalität Altmanns:
Mühelos wechselt er zwischen E-Piano, Gitarre, Akkordeon,
„ Gosche-hobel“ (Mundharmonika) und „Ganzkörpertrommel“,
wobei er seinen Körper an allen möglichen (und unmöglichen)
Stellen traktiert.
(Heilbronner Stimme)

„ Er dröhnt am Klavier wie Konstantin Wecker, durchmisst
mit Akkordeon und großen Schritten die kleine Bühne,
wedelt ausgreifend mit den Armen, schreit verzückt und
flüstert vertraulich. Er ist raumfüllend ein Gesamtkunstwerk,
das vom Publikum begeistert bestaunt wird.“
(Zollern-Alb-Kurier)

„ Christof Altmann bewies sich als meisterhafter Erzähler und
Musiker, der seine An-und Einsichten in das schwäbische Leben
mit grandioser Mimik und Gestik Nachdruck verleiht. Seine Ge-
schichten sind authentisch und seine Lieder verfehlen ihre Wirkung
auf das begeisterte Publikum nicht.“
(Ebersbacher Mitteilungen)

" Mit Altmanns Auftritt landete der Kulturkreis Königsheim einen weiteren Treffer."
(Schwäbische Zeitung).

" Spritzig, frech, derb und urschwäbisch."
(Gäubote Herrenberg)

 

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Zu "I möcht so gern a Maultasch sei"

 

Zen oder die Kunst, Zwetschgen zu pflücken

Christof Altmann brachte mit schwäbischem Witz die Eugen-Hohly-Halle zum Kochen (Welzheimer Zeitung)
Von unserer Mitarbeiterin Simone Dorra

„I möcht so gern a Maultasch sei. . .“ heißt das Programm des Kabarettisten Christof Altmann, und Gastwirt Dietmar Haerer trug am Samstagabend dem Titel Rechnung: Wer die 18 Euro Eintritt gezahlt hatte, durfte unter sechs Zubereitungsarten der „Herrgottsb’scheißerle“ wählen. . .  
Diese hat übrigens ein Welzheimer erfunden. Sagt wenigstens Christof Altmann. Und fabuliert die Mär eines in Welzheim gebürtigen Maulbronner Laienbruders, der zu Gott um etwas mehr Verpflegung flehte und prompt mit einem ordentlichen Batzen Fleisch belohnt wurde. Da er sich mitten in der Fastenzeit befand, tüftelte er - typisch schwäbisch - ein Spezialrezept aus, und die „Maulbronner Nudeltaschen“ wurden im Volksmund rasch zu Maultaschen verkürzt. Das Publikum ist entzückt.

 

Ein urschwäbischer Virtuose, der seelenvoll den Blues ins Piano donnert

Christof Altmann ist ein urschwäbischer Virtuose. Er donnert seelenvoll den Blues ins Piano und singt dazu mit einer Stimme und einem Stil irgendwo zwischen dem erdigen Rock eines Wolle Kriwanek selig und dem lakonischen Stakkato eines Paolo Conte. Obendrein spielt er ausgezeichnet Gitarre, Mundharmonika (pardon: „Goschenhobel“) und Akkordeon.
Aber das ist es nicht, was ihm die Herzen seines schwäbischen Publikums zufliegen und die „rei’gschmeckte“ Berichterstatterin mit offenem Mund staunen lässt. Er spielt auf der Volksseele, er hält seinen Stammesgenossen den Spiegel vor und versteht sie gleichzeitig voll und ganz. Zum Dank fallen die Barrieren, schwindet alle Zurückhaltung und kocht die Halle binnen einer halben Stunde.

 

Eine zärtliche Ode - an die Teigtasche und ans geliebte Eheweib in einem

Er klärt das Publikum darüber auf, dass eine schwäbische Liebste auf die Frage „Liebst du mich?“ außer gutturalem Gebrumm und einem hingenölten „Scho...“ nichts zu erwarten hat - und singt gleich darauf den Titelsong des Programmes, eine zärtliche Ode an Teigtasche und Eheweib gleichzeitig. Er zeigt Verständnis für die instinktive Abscheu von Nicht-Schwaben gegenüber jener ominösen, heiß geliebten Speise, die aussieht wie schon einmal verdaut und die sich „Linsen mit Spätzle“ nennt, und erklärt seinen Zuhörern, dass ein rechter schwäbischer Kartoffelsalat „schwätzt“ (mit dazugehörigem Geräusch, das mit verständnissinnigem Jubelgeschrei quittiert wird).
Er erzählt von einem 80-jährigen Nachbarn, der mit Holz feuert und für den Heiznachschub tonnenweise Paletten zerlegt und die Nägel daraus tagelang und eimerweise gerade klopft, denn „umkomme lasset mir nix!“
Und ja, das schwäbische „Put-Zen“ ist eine landestypische Abwandlung fernöstlicher Meditationstechniken und sein Lied „Zwetschgen ra do“ klingt wie ein Mönchsgesang aus dem Himalaya und sorgt im Publikum für Lach-Zusammenbrüche geradezu hysterischen Ausmaßes.
Hinreißend ist seine Hymne an den Wein, ein Lied für „Ganzkörpertrommel, Solist und Publikum“. Das sieht aus wie eine Mischung aus Schuhplattler, afrikanischem Stammesritual und neuseeländischem Kriegstanz, das Publikum ruft rhythmisch „Da got er nei - der guate Wei“ und kriegt sich vor Begeisterung fast nicht mehr ein. Jeder, der diesen wundervollen Abend versäumt hat, tut mir in der Seele leid.


Kennt sich aus mit den Schwaben:
der Kabarettist Christof Altmann.
Bild: Schrade

 

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Zu "Warum uns wohl dr Wei so schmeckt ..."

Ode an d'Schengawurscht

Christof Altmann mischt das Publikum im neuen Knurps-Domizil in Möckmühl auf.

So viel Schwabe war nie: Christof Altmann, Stuttgarter mit Leib und Seele, fühlt sich in dem gemütlichen Weinkeller-Ambiente auffallend inspiriert. Passt ihm doch das neue Domizil des Knurps Puppentheaters in Möckmühl wunderbar ins Konzept, das da heißt: "Warum uns wohl dr Wei so schmeckt ..."

Eine Hommage an das süffige Nass, das sich auf Teufel komm' raus mit allem möglichen kombinieren lässt: Riesling, Ruländer, Trollinger und Lemberger - jeder Rebsorte die schickliche Kreuzung: hier mit der Dichtkunst, dort mit der Bäckerinnung und dann natürlich - welch ein Thema - mit der Liebe. Heiter plaudert der fast 51-Jährige drauf los. Lehnt sich mit eigenen Texten an Goethes Faust an und an den "schwäbischen Gruß" aus dem "Götz", erzählt mit wirbelnden Händen und raumgreifender Gestik von Bacchus und der Herkunft des Weins. Versteigt sich in den Anfängen der Laugenbrezel und weiß mit pfiffigem Grinsen vom schwäbischen Sex in drei Stufen zu berichten.

Ein nimmer enden wollender Schwall an spontaner Natürlichkeit, mit der er das Ego des Schwaben ebenso herausfordert wie er seine Seele zu streicheln vermag. Kernig, derb und ungeheuer prickelnd sind die Einfälle, mit denen Altmann in kürzester Zeit eine Bombenstimung im Publikum heraufbeschwört.

In all dem spritzvergnügten Budenzauber findet der Vollblut-Kabarettist wie nebenbei noch Zeit, Gedichte von Ringelnatz, Eichendorff und "unserem Mörikes Eduard" zu rezitieren. Und stellt mit Boogie Woogie, Blues und Jazz an Keyboard, Akkordeon, Gitarre, Bluesharp und pentatonisch gestimmtem Xylophon ("do kannsch draufhaue wie d' willsch, es hört sich immer gut an") seine hervorragende Musikalität unter Beweis. Ein Schwäbischer Charles Aznavour, der mit dem französischen Chansonnier neben den Initialen auch die Stimme teilt.

"So viel Schwabe war nie."

Heilbronner Stimme
Von Monika Köhler

 

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Zur CD

 

"Das Augenzwinkern ist wichtig für die CD von Christof Altmann.
(...)Auch wenn all die besungenen Speisen nicht immer leicht verdaulich sein mögen,
was hier mit schwäbischem Akzent durch die Gehörgönge gleitet, ist jedenfalls gut anzuhören."(Stuttgarter Zeitung)

""I möcht´so gern a Maultasch sei..." eine Liebeserklärung, die ein richtiger Ohrwurm ist. (...) viel Abwechslung auf einer CD. (...) Ein gelungener Mix aus Blues, Jazz, Chanson und schwäbischen Liedern."(Radio SWR 4 Stuttgart)

"Bei Linsen und Spätzle kocht der Blues.(...) Was Christof Altmann bei seinen Kinderliedern an Sprachwitz und Musikalität bietet, erfährt in diesen Songs für Erwachsene seine hintersinnig-humorvolle Entsprechung.(...) "I möcht´ so gern a Maultasch sei..." bietet Hörgenuss für alle Blues-Fans, die zwischen Grachmusikoff und Wolle Kriwanek mal was neues hören wollen."
(Leonberger Kreiszeitung).

 

 

Zur DVD

 

Maultaschenlyrik
Christof Altmanns neue DVD  
"Bassed auf, I sag"s eich, worum"s got: zunächst und zuallererscht got"s om onsere schwäbische Maultasche." So leitet Christof Altmann seinen Auftritt im Strümpfelbacher Theater an der Linde ein, einen Auftritt, den er jetzt, versetzt mit zu- und abschaltbaren Audiokommentaren, auf der DVD "I möcht so gern a Maultasch sei" veröffentlicht hat. Die Songs der vor Jahren unter demselben Titel veröffentlichten CD hat der Stuttgarter darin mit Novitäten wie etwa dem Weinlied mit der schönen Zeile "Do goht er nei, dr guete Wei" ergänzt. Auch seine kabarettistischen Einlagen sind allesamt eine Liebeserklärung an das Schwäbische und dessen nicht nur liebenswerte Eigenheiten. Mit Piano, Akkordeon, Gitarre und Mutterwitz führt Altmann sein Publikum durch ein Programm, das aus dem Wohnzimmer flugs einen kleinen Club mit vielen gut gelaunten Lachern macht.
ub
Erhältlich im Internet unter www.der-loewe-lacht.de oder im Fachhandel.
(Stuttgarter Zeitung, 08.01.2008)

Mit dem Untertitel „Kabarett, Blues, Road-Songs und Chansons auf Schwäbisch“ hat Christof Altmann jüngst einen Video-Mitschnitt seines Kabarett-Programms „I möcht’ so gern  Maultasch sei...“ veröffentlicht. Nachdem im Silberburg-Verlag, Tübingen, bereits eine gleichnamige CD mit Musiktiteln erschienen ist, enthält die DVD auf insgesamt 105 Minuten Spielzeit auch eine Reihe bisher unveröffentlichter Songs wie den „Rührbesen-Boogie“ oder das „Weinlied für Ganzkörpertrommel, Stimme und Publikum“. Vor allem aber zeigt Altmann auf der DVD Kabarett-Geschichten wie sie nur das (schwäbische) Leben schreiben kann: Von der „Erfindung der Maultasche“ bis zur „schwäbischen Liebeserklärung“, er berichtet von Schwaben als einer „weltoffen-verhockten“ Menschengattung und erzählt vom geheimnisvollen „schwäbisch-französisch“. Für alle, die mehr zu den Hintergründen des Altmannschen Kabaretts erfahren möchten, hat der umtriebige Schwabe als „Extra“ einen Audio-Kommentar aufgenommen. Und für ganz Eilige bietet die DVD auch einen  nur wenige Minuten dauernden Kurzzusammenschnitt. Aufgenommen wurde der Film in diesem Jahr während einer Vorstellung im Theater an der Linde in Weinstadt-Strümpfelbach.
(„Schönes Schwaben“, November 2007)

 

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